St.Galler Pensionskasse mit positiver Jahresbilanz
Text: pd
Die SGPK zieht trotz geopolitischer Spannungen, Inflation und Unruhen im Bankensektor eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2023. Das Anlagegeschäft der SGPK erzielte eine Jahresperformance von 6.76 Prozent, und der Deckungsgrad lag bei erfreulichen 105.05 Prozent (beide Werte unrevidiert per 31. Dezember).
Dieses positive Ergebnis ist einerseits auf die gute Performance der Finanzmärkte im Allgemeinen und andererseits auf das professionelle Portfolio-Management der SGPK zurückzuführen. Die Sparguthaben der Versicherten werden 2023 erneut mit 2 Prozent verzinst. Intern stärkte die SGPK ihren Vorsorgebereich durch die Ernennung von Ursula Peyer zur neuen Leiterin.
Das Jahr 2023 war von bedeutenden Umbrüchen geprägt, insbesondere durch die Kriege in Gaza und der Ukraine. Auch die Finanzmärkte erfuhren einschneidende Veränderungen, darunter die mehrfachen Interventionen der globalen Notenbanken zur Bekämpfung der Inflation und der Niedergang der Traditionsbank Credit Suisse.
Trotz dieser Entwicklungen schlossen sowohl der Weltaktienindex (MSCI World) als auch der Swiss Performance Index (SPI) das Jahr positiv ab. Auf Jahresbasis resultierte eine globale Aktienperformance von über 13 Prozent, während der Schweizer Aktienmarkt ein Plus von rund 6.1 Prozent aufwies.
Erfolgreiches Anlagegeschäft 2023 der SGPK
Die Vermögensanlagen der sgpk profitierten von diesen Marktbedingungen, was per 31. Dezember zu einem erfreulichen Deckungsgrad von 105.05 Prozent (provisorisch, Vorjahr: 100.69 Prozent) sowie einer Jahresperformance von 6.76 Prozent (provisorisch, Vorjahr -9.7 Prozent) führte.
Mit dieser Performance übertrifft die SGPK etablierte Pensionskassenindizes wie beispielsweise diejenigen der UBS oder der Credit Suisse. Die Sparguthaben der Versicherten verzinst die SGPK für das Jahr 2023 wiederum mit zwei Prozent.
Entschlossen und zukunftsorientiert unterwegs
Die SGPK agierte 2023 mit Weitblick und setzte wichtige Projekte und Vorhaben um. Dazu zählen beispielsweise die Anpassungen im Bereich der Hinterlassenenleistungen, die den SGPK-Versicherten deutlich mehr Wahlmöglichkeiten einräumen. Die Bauarbeiten des Neubauprojekts Wolfganghof in St.Gallen liefen auf Hochtouren, verteilt auf fünf neue Mehrfamilienhäuser entstehen im Quartier insgesamt 132 Mietwohnungen.
Auch auf der SGPK-Geschäftsstelle in St.Gallen wurde gebaut: Mit dem neu gestalteten Empfangsbereich wurden optimale Rahmenbedingungen für eine professionelle Beratung in angenehmer Atmosphäre geschaffen. Zudem hat die SGPK das wichtige Thema Nachhaltigkeit weiter vorangetrieben, indem die Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickelt und operativ verschiedene Massnahmen und Projekte auf den eigenen Liegenschaften und bei der Kapitalanlage umgesetzt wurden. Alle diese Schritte stellen sicher, dass die Vorsorgevermögen der SGPK-Versicherten rentabel, risikobewusst sowie in Unternehmen und Projekte investiert werden, die nachhaltige Kriterien berücksichtigen.
Ein bedeutendes Ereignis war die Neubesetzung der Bereichsleitung Vorsorge. Nach der interimistischen Leitung durch Stefan Schäfer, Geschäftsführer, sowie Christian Hautle, Leiter Bereich Finanzen & Support, übernahm Ursula Peyer per 1. Januar 2024 diese wichtige Schlüsselposition. Die 47-jährige Thurgauerin verfügt über umfassende Erfahrung im Bereich der beruflichen Vorsorge und der Finanzplanung. Darüber hinaus bringt sie ein tiefes Verständnis für die Abläufe und Mechanismen einer Pensionskasse mit. Mit der Übernahme der Leitung des Vorsorgebereichs nahm Ursula Peyer per 1. Januar 2024 auch Einsitz in die SGPK-Geschäftsleitung.
Die St.Galler Pensionskasse ist eine öffentlich-rechtliche Stiftung mit Sitz in St.Gallen. Sie wurde per 1. Januar 2014 aus der Versicherungskasse für das Staatspersonal und der kantonalen Lehrerversicherungskasse errichtet und bezweckt die berufliche Vorsorge für das Staatspersonal des Kantons St.Gallen, für das Personal von selbständigen öffentlich-rechtlichen Anstalten und Stiftungen des Kantons, für das Personal der öffentlichen Volksschulen des Kantons sowie für das Personal weiterer angeschlossener Arbeitgeber.
