Rüegg-Stürm stellt HSG-Lehrtätigkeit ein

Rüegg-Stürm stellt HSG-Lehrtätigkeit ein
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HSG-Professor Johannes Rüegg-Stürm ist als nebenamtlicher Raiffeisen-Verwaltungsratspräsident in die Kritik geraten. Nun zieht er die Konsequenzen.

Prof. Dr. Johannes Rüegg-Stürm, Ordinarius für Organization Studies an der Universität St.Gallen, ist im Zusammenhang mit seinem Nebenamt als Verwaltungsratspräsident von Raiffeisen Schweiz in verschiedenen Medien in die Kritik geraten (leaderdigital.ch hat berichtet). Zur Entlastung der Universität von weiterer negativer Publizität hat er seinen Rückzug aus der Lehrtätigkeit angeboten. Die Universität begrüsst dieses Angebot. Es wurde eine entsprechende Vereinbarung geschlossen, die vom Universitätsrat genehmigt wurde.

In Medienberichten zum Strafverfahren gegen den ehemaligen Raiffeisen-CEO Pierin Vincenz wurden jüngst neue Vorwürfe an den ehemaligen Verwaltungsratspräsidenten von Raiffeisen Schweiz, Johannes Rüegg-Stürm, gerichtet (der HSG-Professor visierte nicht nur Vincenz' Ausgaben im Rotlicht-Milieu, sondern er schöpfte auch bei dubiosen Auslandsreisen keinen Verdacht).

In Gesprächen zwischen dem Präsidenten des Universitätsrats, Regierungsrat Stefan Kölliker, und dem Rektor der HSG, Prof. Bernhard Ehrenzeller, hat Rüegg-Stürm angeboten, seine Lehrtätigkeit als Ordinarius an der HSG nach Beendigung des aktuellen Semesters, das heisst am 31. Juli 2021, in der Lehre (Bachelor-, Master- und Doktoratsstufe) zu beenden.

Mit diesem Schritt geht eine Reduktion seines Beschäftigungsgrades auf neu 40 Prozent einher. Johannes Rüegg-Stürm bleibt weiterhin als Professor an der HSG tätig und konzentriert sich auf seine Forschungstätigkeiten sowie auf Aufgaben in der universitären Selbstverwaltung (zum Beispiel Kommissionstätigkeit). Der Universitätsrat habe eine entsprechende Vereinbarung mit Rüegg-Stürm genehmigt, teilt die HSG mit.