KKS ist «Europäische Finanzministerin des Jahres»
Text: stz.
Nur wenige Finanzminister wurden ins Rampenlicht gerückt oder so stark unter Druck gesetzt wie die Schweizer Bundesrätin Karin Keller-Sutter, die im Januar 2023 erst zwei Monate nach ihrem Amtsantritt das Amt als Vorsteherin des Eidgenössischen Finanzdepartements übernahm, schreibt «The Banker».
Im März befand sie sich im Zentrum eines medialen, politischen und wirtschaftlichen Sturms, als die zweitgrösste Bank der Schweiz, Credit Suisse, unter der Last jahrelang sinkender Rentabilität, gescheiterter Umstrukturierungen, Rechtsstreitigkeiten und Verlusten zu kämpfen hatte, so «The Banker» weiter.
«Grund zur Zuversicht»
Laut der «Financial Times» war Karin Keller-Sutter «eine Schlüsselfigur während der Verhandlungen, einschliesslich der Koordination mit ausländischen Beamten und Aufsichtsbehörden in den USA und Europa». Sie wurde ausserdem von der FT zu einer der 25 einflussreichsten Frauen des Jahres 2023 ernannt.
Anlässlich der Auszeichnung von «The Banker» als Finanzministerin des Jahres für Europa freut sich «KKS» über diese Auszeichnung, auch wenn es ihr natürlich lieber gewesen wäre, wenn das Land von der Situation der Credit Suisse verschont geblieben wäre.
«Im März ist es den Schweizer Behörden gemeinsam gelungen, Schaden von der Wirtschaft und den Bürgern abzuwenden und eine drohende internationale Finanzkrise zu verhindern», sagte sie zur britischen Zeitung. «Unsere Institutionen haben funktioniert. Für mich ist das ein Grund zur Zuversicht – aber auch Ansporn, die Bankenregulierung weiter zu verbessern. Daran arbeiten wir.»
Mit dem Rettungsdeal der Credit Suisse im Rücken war Karin Keller-Sutter damit beschäftigt, Reformen zur Bekämpfung der Geldwäsche umzusetzen, einschliesslich der Einrichtung eines Registers der wirtschaftlichen Eigentümer aller Unternehmenseinheiten und Trusts, um die Transparenz zu erhöhen.