Ja zur BVG-Reform am 22. September: IHK plädiert für starke 2. Säule
Text: PD/stz.
Die berufliche Vorsorge basiert auf veralteten Annahmen aus den 1980-er Jahren. So sind heute Teilzeit- und Mehrfachbeschäftigungen üblich. Die Reform der beruflichen Vorsorge wird diesen Realitäten gerecht.
100'000 Personen – vor allem Personen in Teilzeit- und Mehrfacharbeit sowie mit tiefem Einkommen – werden zusätzlich versichert. Ferner werden negative Anreize für Arbeit ab 55 Jahren mit der Glättung der Altersvorschriften reduziert.
«Die Lebenserwartung ist heute sechs Jahre höher als bei der Einführung des BVG im Jahre 1985. Die Anpassung des Mindestumwandlungssatzes ist daher dringend notwendig, wird aber für 15 Übergangsjahrgänge abgefedert», so IHK-Direktor Markus Bänziger. Zudem zeige diese Abstimmung die Reformfähigkeit der 2. Säule auf.
Mit Gesichtern für die BVG-Reform
Die IHK setzt sich dabei mit einer eigenen Testimonial-Kampagne mit folgenden Botschaften für die BVG-Reform ein:
- Für die finanzielle Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Weil die Situation insbesondere für Frauen verbessert wird, welche überdurchschnittlich oft Teilzeitarbeit leisten.
- Für unsere Mitarbeiter: Weil Teilzeitarbeitende, Personen mit tiefen Einkommen, und ältere Arbeitnehmer profitieren.
- Für ein starkes Drei-Säulen-Modell: Weil die berufliche Vorsorge seit 20 Jahren nicht revidiert wurde und das Prinzip der 2. Säule immer stärker unter Druck gerät.
«Unsere Testimonial-Kampagne zeigt: Die Wirtschaft übernimmt Verantwortung und setzt sich für ein funktionierendes Drei-Säulen-Modell im Sinne aller Mitarbeiter ein», sagt Fabian Pernstich, Leiter Kommunikation bei der IHK.