St.Gallen

«Handwerk hat Zukunft»

«Handwerk hat Zukunft»
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Die Gastro- und die Gebäudehülle-Branche bereichern den Berufsevent von «Chance Industrie Rheintal» (CIR). Die Branchenvertreter Kurt Indermaur und Sepp Räss sind überzeugt, dass Berufslehren mit handwerklichem Bezug beste Zukunftschancen bieten.

«Der Fachkräftemangel macht sich derzeit stark bemerkbar. Die Arbeit ist da, aber es fehlen Arbeitskräfte mit handwerklichen Fähigkeiten», sagt Sepp Räss. Der Dachdeckermeister ist Inhaber der Räss AG in Altstätten und Vorstandsmitglied der regionalen Sektion von «Gebäudehülle Schweiz». 

Der Branchenverband wird am 17. und 18. November erstmals mit einem Gaststand am Berufsevent von CIR dabei sein. Räss betont: «Das ist eine grosse Chance, den Jugendlichen ein frisches Bild unserer Berufe zu vermitteln.

In allen Handwerksberufen kommen heute moderne Hilfsmittel zum Einsatz, die Abwechslung schaffen und einen Grossteil der schweren Arbeit abnehmen.»

Zuversicht beibehalten

Kurt Indermaur möchte den Berufsevent ebenfalls nutzen, um den Schülerinnen und Schülern eine Berufslehre schmackhaft zu machen: Der Inhaber des Restaurants Maienhalde in Berneck wird als Präsident des Branchenverbands «Gastro Bodensee-Rheintal» dabei sein.

«Wir hoffen natürlich, dass wir die einen oder anderen inspirieren können, eine Berufslehre in der Gastronomie zu starten.»

Die Situation sei derzeit alles andere als einfach: Viele Gastrobetriebe kämen angesichts des Personalmangels an ihre Grenzen. Dennoch bleibt Indermaur zuversichtlich, denn: «Ich weiss, welche positiven Emotionen und welche kreativen Möglichkeiten die Gastronomie zu bieten hat.»

Kräfte bündeln

Der Verein «Chance Industrie Rheintal» hat in den vergangenen Jahren sehr gute Erfahrungen damit gemacht, den Berufsevent mit Berufsbildern aus weiteren Branchen zu bereichern.

Gastronomie und Gebäudehülle seien zwei Branchen, die viele Schnittstellen mit der Industrie aufweisen, betont CIR-Geschäftsführerin Letizia Wenger: «Dank der vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten sind Berufskarrieren heute nicht mehr auf einzelne Berufe oder Branchen beschränkt. Wenn wir die Fachkräfte bei uns in der Region ausbilden und behalten möchten, müssen wir unbedingt zusammenspannen.»

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