Ein Thurgauer will Eglis Siegesserie eine Ende bereiten

Text: pd
Die Organisatoren der 23. Auto-Renntage Frauenfeld heissen das Publikum am nächsten Samstag und Sonntag, 13./14. Mai, bei freiem Eintritt zu ihrem beliebten Anlass herzlich willkommen. Wie schon im Vorjahr können sich die Leute in den ausgeschilderten Zonen frei bewegen und sich an verschiedenen Gastronomieständen aus der Region verpflegen. Auch werden sie von den zwei versierten Streckensprechern Christian Mettler und Marcel Muzzarelli über alles Wissenswerte rund um das Rennen informiert.
Die traditionelle Veranstaltung des ACS Thurgau zählt als vierter Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft 2023. Der Saisonauftakt erfolgte am 16. April auf den Waffenplatz von Bière und fand am Wochenende vom 29./30. April mit einem Doppellauf auf dem Flugplatz von Ambri seine Fortsetzung.
Im Waadtland und beim sonntäglichen Rennen im Tessin gewann Philip Egli, während sich Lukas Eugster mit einem Ligier-Honda-Sportwagen den ersten SM-Lauf in Ambri sicherte. Mit seinem optimalen Dallara-Rennwagen strebt der in Zürich lebende Glarner bereits den achten Sieg in Folge beim Frauenfelder Rennen an.
«Ich fahre hier gern. Die Strecke liegen mir und dem Dallara F393 sehr gut», begründet Philip Egli seine Erfolgsserie. «Auch die Stimmung ist immer grossartig. Ich habe hier mit Abstand am meisten Freunde und Bekannte, die vorbeischauen. Auch für die Sponsoren ist Frauenfeld eine Veranstaltung, auf die sie am meisten Resonanz auf ihre Werbung erhalten.»
Vor dem heimischen Publikum will sich natürlich Joel Burgermeister speziell ins Szene setzen. Für den 32-jährigen Automechaniker aus Egnach sind die Auto-Renntage Frauenfeld der Startschuss in die Rennsaison 2023. Mit seinem Tatuus-LRM F4 konzentriert er sich danach auf die Bergrennen.
Nachdem Burgermeister vor einem Jahr aus technischen Gründen kurzfristig hatte absagen müssen, freut er sich nun umso mehr auf sein Heimrennen. «Ich bin zwar kein Slalomspezialist wie Philip und Lukas, auch habe ich 2023 noch keine Fahrpraxis. Trotzdem ist natürlich der Tagessieg mein Ziel. Ich bin sehr ehrgeizig und gebe mein Bestes, um Philips Siegesserie beim einzigen Thurgauer Rennen endlich zu beenden.»
Drei weitere Fahrer aus dem Thurgau melden ihre Ambitionen an. Der Pfyner Christoph Zwahlen (Porsche 997 GT3 Cup) und der Müllheimer Manuel Santonastaso (BMW 320) visieren in der Gruppe InterSwiss ihre ersten diesjährigen Klassensiege an.
Der als Garagier in Affeltrangen heimisch gewordene Berner Stephan Burri liegt nach zwei Siegen im neu angeschafften VW Scirocco auf dem guten fünften SM-Zwischenrang hinter vier Fahrern ohne Verlustpunkte aus den bisherigen drei Rennen.
Auch interessant
Im Rahmen der LOC-Veranstaltung vom Samstag geht es gleich in zwei Rennen um Punkte zum umkämpften Suzuki Swiss Racing Cup, den Lokalmatador Marcel Muzzarelli aus Riedt bei Erlen anführt. Zudem gibt es wiederum eine Gleichmässigkeitsprüfung für historische Fahrzeuge. Dabei geht es nicht um Bestzeiten, sondern um eine möglichst geringe Abweichung der zwei Laufzeiten. Das Publikum darf sich auf flott bewegte Oldtimer freuen.
Mit rund 360 angemeldeten Teilnehmern sind die Auto-Renntage Frauenfeld 2023 erfreulicherweise ausgebucht. Wie in den vergangenen zwei Jahren wird auf dem 3,2 Kilometer langen Parcours mit 49 Toren gefahren. Am Sonntag von 9 bis 11 Uhr findet zudem der Oldtimer-Höck statt, ein zwangloses und kostenloses Treffen von Besitzern älterer Fahrzeuge.
Weitere Informationen vor und nach der Veranstaltung sind laufend auf der Homepage des ACS Thurgau (www.autorenntage.ch) zu entnehmen.