St.Gallen

Ein neues Quartier für 50 Millionen

Ein neues Quartier für 50 Millionen
Lesezeit: 2 Minuten

«Adieu Christbaumverkauf» hiess es bereits im letzten Dezember, jetzt wird das Stadtsäge-Areal in St.Gallen offiziell umgenutzt. Ab Oktober wird dort ein neues Quartier mit neun Gebäuden und 188 Wohnungen gebaut – der Entscheid ist rechtskräftig.

Text: stgallen24.ch

Die Baubewilligung für das Neubauprojekt auf dem Areal Stadtsäge der Ortsbürgergemeinde St.Gallen ist rechtskräftig. Geplant ist eine Holzbausiedlung, welche den Kriterien des SNBS – Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz – entspricht.

Es entstehen ebenso attraktive wie nachhaltig erstellte Wohnungen für Studierende, Einzelpersonen und Familien sowie ein Restaurant und ein Laden mit Produkten des täglichen Bedarfs fürs Quartier. Das Bauprojekt wird durch die Baurechtsnehmerin und Bauherrin Previs Vorsorge zusammen mit der Halter AG als Gesamtleister entwickelt und umgesetzt.

Die Ortsbürgergemeinde St.Gallen ist Grundbesitzerin des Areals Stadtsäge an der Steingrüeblistrasse. Als grosse Waldbesitzerin hat sie mit der Auswahl des Siegerprojekts eines Studienauftrages im Mai 2019 einer qualitativ überzeugenden Holzbausiedlung den Zuschlag gegeben, die mit CO₂-neutraler-Wärme aus dem eigenen Nahwärmeverbund gespiesen wird.

Die Überbauung mit 188 Wohnungen in neun Gebäuden hat ein Investitionsvolumen von CHF 50 Mio. Planung und Realisierung folgen den Anforderungen und Kriterien des SNBS – Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz. Die Bauarbeiten an der Steingrüeblistrasse werden im Oktober gestartet.

Ortsbürgergemeinde fördert ein lebendiges und nachhaltiges Quartier

Die Anforderungen der Ortsbürgergemeinde St.Gallen an die Bebauung des bisher teils brach gelegenen Areals mitten im Wohnquartier sind, insbesondere in Bezug auf die Nachhaltigkeit, Biodiversität und sozialen Aspekten, hoch. So soll für die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner nicht nur ein attraktives Zuhause entstehen, sondern auch ein lebendiger Ort der Begegnung untereinander und mit der Nachbarschaft.

Mit dem «Sägiplatz», gastronomischen Angeboten und Einkaufsmöglichkeiten mitten im neuen Quartier werden diesen Bedürfnissen Rechnung getragen. Ebenfalls wichtig ist der Ortsbürgergemeinde St.Gallen, dass die grosse Pflanzenvielfalt auf dem Stadtsägeareal erhalten bleibt. Damit die Biodiversität gewährleistet ist, bleiben die geschützten Gehölzgruppen in ihrem Bestand erhalten.

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Nahwärmezentrale bleibt bestehen

Die Ortsbürgergemeinde St.Gallen betreibt auf dem Areal Stadtsäge eine Nahwärmezentrale. Zahlreiche Haushalte sowie die Geriatrische Klinik und die Häuser vom Wohnen am Singenberg werden durch den Nahwärmeverbund Stadtsäge mit CO₂-neutraler Wärme versorgt.

Der Bürgerrat hat entschieden, dass die Nahwärmezentrale, die mit Schnitzeln aus dem eigenen Wald gespiesen wird, im Quartier erhalten bleiben soll und in die neue Bebauung integriert wird.

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