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Digitalisierung bei Kägi schreitet weiter voran

Digitalisierung bei Kägi schreitet weiter voran
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Nach der Digitalisierung der Produktionsplanung im Sommer 2021 hat der Toggenburger Schokoladenwaffelhersteller Kägi im Rahmen seines Grossprojekts «Smart Factory 2024» nun auch die Mitarbeiterplanung automatisiert.

Seit Beginn des Jahres werden die mithilfe eines mathematischen Modells erstellten Produktionspläne für die insgesamt 300 Produktvariationen des Unternehmens in das Mitarbeiterplanungssystem geladen, mit dem auf Basis verschiedener Komponenten innerhalb von drei Minuten jeweils passende Personaleinsatzpläne erstellt werden. Dafür sind im System Arbeitspläne hinterlegt, die definieren wie viel Zeit und wie viele Mitarbeiter für die Produktion einer bestimmten Menge eines spezifischen Produkts benötigt werden. Im nächsten Schritt des Automatisierungsprozesses wurde eine spezielle Matrix mit den Qualifikationen und einer entsprechenden Rollenzuteilung hinterlegt, auf deren Basis die definierten Anforderungen für die Herstellung jeder Produktgruppe erfüllt werden können.

Fachliche Fähigkeiten sind die eine Produktionskomponente. Genauso wichtig ist die Verfügbarkeit der einzelnen Angestellten. Im digitalisierten Kägi-Mitarbeiterplanungssystem sind daher die Arbeitszeiten (Voll-/Teilzeit), Stundenlohn, Verfügbarkeit für Überstunden, Urlaubstage und spezifische Sperrtage eingetragen, die jeweils bei der Planung für jeden Auftrag automatisch berücksichtigt werden können. Auch die Zuteilung der Mitarbeiter in die ein bis drei Schichten, mit denen Kägi je nach Arbeitsauslastung und Produktlinie operiert, wird im System festgehalten. Eine numerische Codierung ermöglicht hier eine gerechte Variation zwischen den Schichten.

Mehr Transparenz und Fairness
Das Resultat: Die Mitarbeiterplanung, die zuvor bis zu einem Arbeitstag in Anspruch genommen hat, ist heute innerhalb weniger Minuten verfügbar. «Gerade wenn es um Arbeitszeit, Zeitsaldi und Schichteinteilung geht, bringt die automatisierte Mitarbeiterplanung mehr Transparenz und Fairness», sagt Pascal Grin, COO der Kägi Söhne AG. «Nachvollziehbare Entscheidungen sorgen auf lange Sicht für mehr Mitarbeiterzufriedenheit. Das Feedback zur automatisierten Personalplanung ist positiv, nicht zuletzt auch, weil unsere Teams ihre Einsatzpläne nun ohne den bisher eintägigen Zeitverzug direkt nach Fertigstellung der Produktionspläne und damit zwölf Stunden früher bekommen.»

Damit durch Automatisierung solche Zeitersparnisse und optimierte Abläufe erreicht werden können, müssen Unternehmen immer erst einen Prozess der Eigenanalyse durchlaufen. «Automatisierung bedeutet, das System zu hinterfragen und ein Regelwerk zu finden, auf dessen Basis die künstliche Intelligenz arbeitet», sagt Memo Dener, CEO der axeed AG, die Kägi auf dem Weg zur «Smart Factory 2024» begleitet. «Im Endeffekt führt das zu mehr als nur der gewünschten Implementierung von effizienteren Abläufen durch automatisierte Prozesse. Unternehmen lernen ihre Abläufe, Ressourcen und Möglichkeiten besser kennen, was eine wichtige Grundlage für stetigen Fortschritt und Weiterentwicklung ist.»

Nach der Produktions- und Mitarbeiterplanung steht bei Kägi im nächsten Schritt das Realtime-Monitoring von Maschinen an, damit die Vorteile der bereits umgesetzten Automatisierungsprozesse auch in diesem Bereich weitergeführt werden können.

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