Der Touring Club tagte für die DV im Ausland
Text: pd
«Wir sind die einzige Sektion des Touring Clubs mit einer Regionalgruppe im Ausland», freute sich Marcel Aebischer, der Präsident des TCS St.Gallen-Appenzell I.Rh. Er führte mit Geschäftsführer Thomas Pfister durch die Geschäfte. 135 Personen weilten im SAL (Saal am Lindaplatz) in Schaan, als die Sektion am Samstag die 65. ordentliche Delegiertenversammlung durchführte. 110 waren stimmberechtigt.
Finanzen fordern heraus
Bei Erträgen von rund 2,23 Millionen Franken schloss die Jahresrechnung mit einem Ausgabenüberschuss von rund 132’000 Franken. «Auch wir kämpfen mit allgemeiner Kostensteigerung und Fachkräftemangel», sagte Marcel Aebischer. Aktuell sei die Situation vor allem bei den Verkehrsexperten herausfordernd.
«Der Arbeitsmarkt und die Ausbildungskosten belasten uns.» Man wolle dem Trend entgegenwirken und habe Massnahmen eingeleitet – etwa durch Anpassung der Preise bei den Kontrollen sowie die Anpassung der Prüfzeiten. «So können wir mehr Tests durchführen.» Das Budget für 2024 sieht allerdings einen Verlust von 158'000 Franken vor. Trotzdem beschlossen die Delegierten auf Antrag des Präsidiums, die Mitgliederbeiträge und die Vergütung an die Regionalgruppen beizubehalten.
Wenn sich herausstelle, dass ein strukturelles Defizit herrsche, sei an einer der kommenden Delegiertenversammlungen eine Änderung ins Auge zu fassen, meinte der Präsident. Der Sektion St.Gallen-Appenzell I.Rh. gehören sieben Regionalgruppen und ein Camping-Club an. Per Ende des vergangenen Jahres wies sie rund 64’000 Mitglieder auf.
Bedeutende STEP-Abstimmung
Unter den Gästen weilten zahlreiche Vertretungen von Verbänden, Organisationen und Amtsstellen sowie aus der Politik. TCS-Zentralpräsident Peter Goetschi sagte: «Wir sind als Pannendienst gross geworden und passen uns in der multimodalen Mobilität an.» Das Auto werde aber weiter eine wichtige Rolle spielen.
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Zum Abschluss informierte die St.Galler SVP-Ständerätin Esther Friedli über das «Strategische Entwicklungsprogramm Nationalstrassen STEP». Sie unterstrich die Bedeutung der nationalen Abstimmung, die im November stattfinden wird. Friedli stellte die sechs Projekte vor und dankte für die Unterstützung. «Den Gegnern aus dem linksgrünen Lager geht es nicht um die Sache, sondern um eine ideologische Haltung.»