Bundesrat Parmelin besucht Valida
Text: pd
«Als gelernter Spengler in einen sozialen Beruf hineinzuschauen und Menschen aktiv zu unterstützen, das ermöglicht mir der Zivildienst», erklärt Sunusy Egger dem Bundesrat. Der Waadtländer nahm einen Besuch in St.Gallen zum Anlass, einen aktiven Zivildienstleistenden bei seinem Einsatz zu begleiten. Der Jugendliche durfte den mit Helikopter eingeflogenen Guy Parmelin durch seine Einsatzorte an der Lehnstrasse in St.Gallen führen.
Grosser Mehrwert in Betrieben
Zu Eggers täglichen Aufgaben im sozialen Unternehmen gehört das Begleiten von Menschen mit Beeinträchtigungen in ihrem Arbeitsalltag. Sunusy Egger hilft in der Produktion wie auch in der Berufsfachschule und Weiterbildung der Valida. Regula Frehner Furrer, Fachmitarbeiterin des regionalen Zivildienstzentrums weiss: «Junge Zivildienstleistende schaffen einen grossen Mehrwert in Betrieben».
Das schätzt auch die Valida, die seit 2003 drei Einsatzplätze zur Verfügung stellt. Sunusy Egger ist froh: «Einen passenden Einsatzort zu finden, ist heute nicht einfach». Dies bestätigen auch die Zahlen. Ungehalten steigt die Nachfrage nach Zivildienstplätzen in der Schweiz. Mit 1,8 Millionen Diensttagen im vergangenen Jahr wurden seit Einführung des Zivildienstes so viele Einsätze geleistet wie noch nie.
Auf dem Rundgang durch die Valida zeigte Sunusy Egger und einige Mitarbeiter der Valida Guy Parmelin verschiedene Arbeitstätigkeiten und Schulaufgaben. Nicht ungern verweilte der Bundesrat etwas länger beim Abpacken einer bekannten Ostschweizer Schokolade.
Valida-CEO erntete einst bei Parmelin
Nicht schlecht staunte Guy Parmelin, als der Valida-CEO Martin Landolt ihn an einen Aufenthalt auf dem Weinbauerbetrieb des Winzers erinnerte. «Ich arbeitete einige Tage auf dem Waadtländer Landgut der Familie Parmelin und übernachtete sogar direkt auf dem Hof», schmunzelt der Ostschweizer. Zwanzig Jahre später teilen noch beide die gleiche Leidenschaft.
So schnell der Bundesrat kam, brauste er zum nächsten Termin wieder fort. Und erst dann ging die Aufregung im sozialen Betrieb und ihren besonderen Menschen los. Erst dann wurde klar, was für eine schöne Wertschätzung ihnen gerade entgegengebracht wurde.