BTS: Petition mit 7'000 Unterschriften in Bern eingereicht
Die BTS hat ein umfangreiches Variantenstudium in einem partizipativen Prozess durchlaufen. Die Entlastungsstrasse ist im kantonalen Richtplan verankert. Der Kanton hat das Projekt bis zur Ausführungsreife detailliert geplant und die Bevölkerung stimmte dem Bau der BTS bereits 2012 deutlich zu.
Das sinnvolle Projekt liegt seit 2019 pfannenfertig zur Umsetzung beim Bund. Nationalstrassen sollen dafür sorgen, dass alle Landesteile und Kantone als Wohn- und Wirtschaftsstandorte attraktiv bleiben und an der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes teilhaben können.
Mehr als 7'000 Unterschriften
Gestern übergaben Vertreter des Komitees «BTS umsetzen – jetzt» auf dem Bundesplatz in Bern der Bundeskanzlei 7'107 Unterschriften. Digital unterzeichneten 3'121 Thurgauer die Petition, physisch reichten bis Ende April 3'986 Personen ihre Unterschrift ein. Das Ziel des breit abgestützten Petitionskomitees wurde damit weit übertroffen.
Wie gross der Handlungsbedarf ist, zeigt schon die Tatsache, dass 48 Stunden nach Aufschalten der digitalen Petition Anfang Februar bereits 1'000 Unterschriften registriert wurden. Die Botschaft an Bundesrätin Simonetta Sommaruga und das nationale Parlament ist deutlich: «Die Schweiz braucht starke Zentren und starke Peripherien, der Thurgau braucht die BTS.»
Gerechte Verteilung gefordert
Der am stärksten wachsende Kanton der Schweiz fordert eine gerechte Berücksichtigung. «Der Thurgau in Prozent zeigt es deutlich: Einwohner 3.3 Prozent, Fläche 2.4 Prozent, Bruttoinlandprodukt 2.4 Prozent, doch zum Ausbau der Bahn- und Strasseninfrastruktur flossen bisher Bundesgelder von gerade einmal 0.9 Prozent», resümiert FDP-Kantonalpräsident Gabriel Macedo, der Anfang Februar die Petition «BTS umsetzen – jetzt» lanciert hatte, zusammen mit allen bürgerlichen Parteien und Thurgauer Wirtschaftsverbänden.