Kopf des Monats: Edgar Oehler

Während seines HSG-Studiums betrieb Edgar Oehler ein Gipsergeschäft und arbeitete als Journalist. Später wurde der
Balgacher Chefredaktor der Tageszeitung «Die Ostschweiz». Diese Tätigkeiten stellte er 1985 nach dem Eintritt bei der Arbonia-Forster-Gruppe ein, bei der er von 1985 bis 1990 Generaldirektor war. 1996 übernahm Oehler die Geschäftsleitung der Steinacher Hartchrom AG, 1998 erwarb er die Firma von den Gründererben, hielt sie privat und baute sie zur international tätigen STI Group aus.
2003 übernahm er die Aktienmehrheit der AFG (heute Arbonia) und war bis 2011 Präsident des Verwaltungsrates und Vorsitzender der Geschäftsleitung in Personalunion. Per Anfang 2007 brachte er seine STI als fünfte Division Oberflächentechnologie in den börsenkotierten Arboner Mischkonzern ein, kaufte sie aber 2014 zum halben Preis (ca. 32 Millionen Schweizer Franken) zurück.
2003 stieg Edgar Oehler als erster Unternehmer als Grossaktionär beim FC St.Gallen ein und erwarb 2006 die Namensrechte des neuen Stadions, das fortan als AFG Arena bekannt war. Oehlers Nachfolger bei der AFG beendeten den Vertrag 2015. Oehler blieb bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden 2014 einfaches Mitglied im AFG-Verwaltungsrat und war bis November 2014 Hauptaktionär des Unternehmens.Daneben sass er 24 Jahre lang als Vertreter der CVP im Nationalrat. 1990 leitete er eine Parlamentariergruppe, die sich beim irakischen Diktator Saddam Hussein für die Freilassung von Schweizer Geiseln einsetzte.
Jetzt hat seine Tochter Andrea das STI-Ruder übernommen, Edgar Oehler bleibt Verwaltungsratspräsident.