Wer hat das beliebteste Mobile Banking?
Text: stz.
Um die Beliebtheit der Mobile Banking Apps zu erheben, haben Andreas Dietrich und Simon Amrein von der HSLU die Bewertungen der Kunden im App Store von Apple sowie im Google Play Store analysiert. Beide Stores bieten ihren Usern ein Ratingsystem von 1 (tiefster Wert) bis 5 (höchster Wert) an.
Untersucht wurden die 50 grössten Retailbanken der Schweiz (inkl. Grossbanken, CSX noch berücksichtigt), die Smartphone Banken Alpian, Coop Finance Plus, kaspar&, N26, Neon, Revolut, Wise, Yapeal, Yuh und Zak sowie die VZ Depotbank und Bank CIC (Schweiz).
Um Ausreisser aufgrund von wenigen Bewertungen auszuschliessen, werden lediglich Banken mit mehr als 100 Bewertungen (Summe aus beiden Stores) analysiert. Unter diesen Bedingungen reduziert sich die Anzahl Mobile Banking Apps auf 38.
Die Ratings wurden im Februar 2024 erhoben und nach Anzahl Ratings in den entsprechenden App Stores gewichtet. Es muss berücksichtigt werden, dass jeweils sämtliche Ratings aller App-Versionen miteinbezogen wurden, die Apps jedoch in regelmässigen Abständen aktualisiert werden.
Die meisten Apps werden als gut bewertet
Die 38 Ratings der Mobile Banking Apps sind in Tabelle oben ersichtlich (Apps mit insgesamt mehr als 100 Ratings). Die durchschnittliche Bewertung der untersuchten Mobile Banking Apps liegt bei 3.86 von 5. Interessanterweise sind die Bewertungen der Android Apps leicht tiefer als im App-Store von Apple (3.72 vs. 4.02).
Die Mobile Banking App mit der besten Bewertung stammt von der Zürcher Kantonalbank. Die App erreicht einen gewichteten Durchschnitts-Wert in den zwei App-Stores von 4.80. Die Bewertung basiert auf knapp 100’000 Bewertungen. Knapp gefolgt wird die ZKB-App von der Luzerner Kantonalbank mit einem Wert von 4.74. Dahinter folgen die Smartphone-Banken Revolut und Wise sowie UBS und die Berner Kantonalbank, die auf einen Wert von 4.70 kommen.
Die beliebteste «Ostschweizer Lösung» bietet die Raiffeisengruppe aus St.Gallen (Rang 7 mit einem Wert von 4.66). Es folgen die Thurgauer Kantonalbank (Rang 9, 4,63), die St.Galler Smartphone-Bank Kaspar& (Rang 16, 4.45), die St.Galler Kantonalbank (Rang 17, 4.41) sowie die Bank Linth/LLB (Rang 24, 3,53). Damit befinden sich alle Ostschweizer Apps über dem Durchschnittswert von 3,24.
Grundsätzlich liegen die meisten Apps nahe zusammen. 22 Institute haben einen Wert von mindestens 4.00. Unter den 38 Banken gibt es aber auch acht Banken mit einer Bewertung von unter 3.00.
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Die Aufsteiger
Einige Banken konnten ihre Bewertung seit der letzten Erhebung im Jahr 2022 markant erhöhen. Die Tabelle unten zeigt die fünf Banken mit den stärksten Veränderungen im Rating zwischen September 2022 und Februar 2024. Die Berner Kantonalbank konnte die Bewertung um deutliche 1.76 Punkte erhöhen. Der St.Galler Kantonalbank gelang eine Verbesserung von 0.90 Punkten.
Bank | Veränderung des Ratings |
Berner Kantonalbank | 1.76 |
St. Galler Kantonalbank | 0.90 |
UBS Switzerland | 0.52 |
VZ Depotbank | 0.51 |
Banca dello Stato del Cantone Ticino | 0.33 |