Thurgau

«Preis der Thurgauer Wirtschaft» 2024 geht an Corvaglia

«Preis der Thurgauer Wirtschaft» 2024 geht an Corvaglia
Firmengründer Romeo Corvaglia erklärt den Gästen die Produktion von PET-Verschlussdeckeln
Lesezeit: 2 Minuten

Am 27. August wurde die Corvaglia-Gruppe mit dem Thurgauer Wirtschaftspreis 2024 ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt das inhabergeführte Unternehmen mit Sitz in Eschlikon für seine herausragenden Leistungen in der Entwicklung und Produktion von innovativen Verschlusslösungen für PET-Flaschen.

Text: PD/stz.

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«Als Mann aus der Region freue ich mich sehr, dass wir heute den Thurgauer Wirtschaftspreis an ein Unternehmen aus dem Südthurgau verleihen dürfen», sagte Hansjörg Brunner, Präsident des Gewerbeverbands Thurgau. Er betonte zudem die immens grosse Zahl von einer Billion PET-Flaschenverschlüssen, die Corvaglia über die vergangenen drei Jahrzehnte produziert habe.

Das Unternehmen Corvaglia, das 1991 von Romeo Corvaglia in Steckborn gegründet wurde, hat sich seither zu einem globalen Player entwickelt. Corvaglia ist heute ein führender Anbieter im Bereich der Verschlusslösungen und beliefert internationale Grössen der Getränkeindustrie wie Coca Cola, Pepsi und Nestlé. Mit rund 160 Mitarbeitern am Standort Eschlikon ist das Unternehmen ein wichtiger Arbeitgeber in der Region.

CEO Michael Krueger und Firmengründer Romeo Corvaglia (3./4. von links) nehmen den Thurgauer Wirtschaftspreis entgegen
CEO Michael Krueger und Firmengründer Romeo Corvaglia (3./4. von links) nehmen den Thurgauer Wirtschaftspreis entgegen

Treiberin von Innovation

Der Laudator Thomas De Martin, CEO der De Martin, Group, erwähnte anekdotisch, wie er als junger Lehrling einen Beschichtungsauftrag für Corvaglia erledigen durfte und so schon früh mit dem Unternehmen in Kontakt gekommen sei. «Aufgrund eines Auftrags Corvaglia haben wir bei der De Martin Group vor einiger Zeit ein spezielles Verfahren für doppelte Beschichtungen eingeführt, das wir weltweit als einzige anbieten können», so De Martin.

Die Preisträgerin sei deshalb eine Treiberin von Innovationen bei sich selbst wie auch bei Partnern. Thomas Koller, Präsident der Preisjury und Vorsitzender der TKB-Geschäftsleitung, führte aus, dass die Preisgewinnerin alle sechs Kriterien für die Nomination zum Preis erfülle: Bekenntnis zum Thurgau, regionale Arbeitsplätze, überregionale Strahlkraft, Nachhaltigkeit, Innovationskraft und Unternehmertum.

Duales Bildungssystem ist entscheidend

Als Person, dessen Eltern aus Süditalien eingewandert sind, sei er immer vom dualen Bildungssystem der Schweiz beeindruckt gewesen, sagte Firmengründer Romeo Corvaglia. «Ohne eine hochwertige Berufsbildung wäre mein Werdegang nicht möglich gewesen. Im gleichen sind wir auf gut gebildete Fachkräfte angewiesen, damit der Werkplatz weiterhin erfolgreich bleibt».

Kristiane Vietze, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer, betonte, dass die Gesellschaft dem Umfeld für innovative, inhabergeführte und regionale verankerte Sorge tragen müsse. Vorab zur Preisverleihung fand ein Rundgang durch die vielseitigen Arbeitsflächen von Corvaglia statt, wo nicht nur Deckel für PET-Flaschen, sondern auch die dazu notwendigen Presswerkzeuge produziert werden. Das Preisgeld von 10'000 Franken wird für ein Mitarbeiterfest von Corvaglia eingesetzt.

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