Pizolbahnen machen erstmals über zehn Millionen Umsatz
Text: PD/stz.
Das Sommergeschäft am Pizol zeigt seit mehreren Jahren eine positive Entwicklung. Über die letzten zehn Jahre konnte der Verkehrsertrag von 1,4 Millionen Franken auf beinahe 2,8 Millionen Franken verdoppelt werden. Nach dem bisherigen Rekordsommer 2022 mit einem Umsatz von TCHF 2‘585 konnte im Sommer 2023 mit TCHF 2‘796 eine neue Höchstmarke in der Geschichte der Pizolbahnen erzielt werden.
Nach einhelliger und fundierter Einschätzung der Unternehmensführung besteht weiterhin ein grosses Potenzial im Sommergeschäft, das weiter ausgebaut werden soll. Als jüngstes Beispiel sei hier der neu realisierte Niedrigwasserbereich beim neuen Speichersee erwähnt. Mit dieser sanften Inszenierung erfährt der einzigartige Panorama-Höhenweg eine weitere Aufwertung.
Zweigeteilte Wintersaison
Der Winter 2023/24 wird mit zwei Kapiteln in die Geschichte eingehen. Das erste Kapitel beinhaltet einen frühen Saisonstart mit viel Naturschnee, ein tolles Weihnachts- und Neujahrsgeschäft und eine wettertechnisch schöne Periode bis Mitte Februar. Das zweite Kapitel dieser turbulenten Wintergeschichte war geprägt durch sehr schlechtes Wetter mit viel Regen, hohen Temperaturen sowie extremen Föhnstürmen.
Das letzte Drittel der Wintersaison war dann auch buchstäblich «vom Winde verweht». Insbesondere über die wichtigen Osterfeiertage verunmöglichte eine hartnäckige und aussergewöhnlich starke Föhnlage einen Betrieb der Anlagen. Trotz dieser teilweise widrigen Verhältnisse ab Mitte Februar konnte die Wintersaison mit Einnahmen von insgesamt TCHF 6‘608 abgeschlossen werden. Das ist nach 2021/22 der zweitbeste Winter in der Geschichte der Pizolbahnen.
Grossprojekt Beschneiung 4.0
Dank der im Frühjahr 2023 beschlossenen Beiträge der Gemeinden an den Betrieb sowie an die Beschneiung der Pizolbahnen konnte mit dem Bau der Beschneiungsanlage begonnen werden. Bis zum Start der Wintersaison wurden rund 3,5 Millionen Franken für die Erstellung von Speichersee und Pumpenhaus sowie erste Etappen des Leitungssystems investiert.
Intensive Schneefälle im April und Mai 2024 haben die Wiederaufnahme der Arbeiten erschwert, sodass der Meilenstein mit Fertigstellung der Seeabdichtung erst Ende im Juli 2024 erreicht werden konnte. Unmittelbar danach wurde mit der Befüllung des Sees gestartet.
Im Weiteren wurde im Sommer 2024 das Pumpenhaus mit seiner Technik fertiggestellt sowie weiter am Leitungsbau gearbeitet. Damit können auf den kommenden Winter zusätzliche Pistenflächen technisch beschneit werden und das gespeicherte Wasser wird erstmals auf beiden Bergseiten in das bestehende und neue Beschneiungssystem eingeleitet.
Der Endausbau der Anlage mit der Installation der erforderlichen Beschneiungstechnik erfolgt sukzessiv über die nächsten Jahre.
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Positiver Ausblick
Trotz des nochmals gestiegenen Kostendrucks und einer bislang wetterbedingt durchzogenen Sommersaison 2024 blicken die Pizolbahnen optimistisch in die nahe und weite Zukunft. Mit der Realisierung der neuen Beschneiungsanlage wird die Schneesicherheit, primär zum Saisonstart und über die wichtige Weihnachtszeit, nachhaltig verbessert.
Eine noch klarere Positionierung mit den Hauptthemen «Ski» und «Wandern» und der einhergehenden Angebots-, Service- und Produktentwicklung werden die Marktposition der Pizolbahnen weiter stärken.