Ostschweiz

Nicht nur die Firmengründungen, auch die Konkurse sind stark gestiegen

Nicht nur die Firmengründungen, auch die Konkurse sind stark gestiegen
Raoul Egeli, Präsident des Verbandes Creditreform
Lesezeit: 1 Minuten

Rund 4700 Firmen wurden 2023 in der Ostschweiz gegründet: ein Rekord. Deutlich gestiegen ist aber auch die Zahl der Konkurse. 840 Firmen sind letztes Jahr in den Kantonen SG, TG, AR und AI verschwunden.

Text: stz.

Immer mehr Schweizer entscheiden sich für den Schritt in die wirtschaftliche Selbstständigkeit. Zum dritten Mal in Folge überstieg die Zahl der Neugründungen in der Schweiz die Marke von 50’000 (51'238)). Auch in den Kantonen St.Gallen, Thurgau und den beiden Appenzell stieg die Zahl 2023 um gut 200 auf 4597 an, hat das Tagblatt berechnet.

Doch der wachsende Unternehmergeist hat auch eine Kehrseite. Wie die Wirtschaftsauskunftei und Inkassodienstleisterin Creditreform aus St.Gallen schreibt, sind auch die Konkurse von Firmen deutlich gestiegen; 9998 Unternehmen schweizweit, davon 840 aus der Ostschweiz (SG, TG, AR, AI) betraf es im vergangenen Jahr.

Am deutlichsten war der Anstieg in Ausserrhoden, wo die Firmenkonkurse um 40 Prozent auf 203 zunahmen. Im Kanton St.Gallen stiegen sie um 13 Prozent auf 442. Im Thurgau und in Innerrhoden blieb die Zahl hingegen stabil.

Das Gesamtbild der vergangenen sechs Jahre zeige einerseits den grossen Sprung bei den Neueintragungen von 2020 auf über 50'000 im 2021sowie die deutliche Zunahme der Insolvenzen und Konkurspublikationen nach OR731b auf insgesamt rund 10'000 von 2021 auf 2022, so Creditreform weiter.

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