Appenzell Ausserrhoden

Nähe zur Basis vollzogen

Nähe zur Basis vollzogen
Ehrenmitglied Barbara Rusch-Müller mit Kantonalpräsident René Rohner
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An der gestrigen Delegiertenversammlung des Ausserrhoder Gewerbeverbands standen das Thema Cyber-Risiko sowie die Ergänzungswahlen des Vorstandes im Zentrum. Der Gewerbeverband erweitert ihn um zehn Personen. Vertreten sind jetzt alle Branchen.

Beauftragt von der letztjährigen Delegiertenversammlung musste der Vorstand mit zehn Personen zusätzlich besetzt werden. Künftig werden sämtliche Branchen des Gewerbes wie auch Vertreter der örtlichen Gewerbevereine im kantonalen Vorstand vertreten sein und auf strategischer Ebene Einfluss nehmen.

Das Einbinden des vorhandenen Wissens lässt den Gewerbeverband in seiner Rolle als Vertretung des Gewerbes zusätzlich an Gewicht erlangen. Es ist schliesslich die Hauptaufgabe des Gewerbeverbands, sich für die Anliegen der Gewerbetreibenden in Appenzell Ausserrhoden einzusetzen.

Der Vorstand des Gewerbeverbands umfasst nun 17 Personen. Ein Verband müsse sein Angebot, seine Prioritäten und seine Tätigkeiten sowie seinen Strukturen den zeitlichen Erfordernissen anpassen - statt auf starre Verbandstraditionen setzen, blickte Geschäftsführer Bruno Eisenhut auf die Anpassungen der Verbandsstrukturen und die Erweiterung des Vorstandes zurück. Nur so könne man den Bedürfnissen der Mitglieder gerecht werden.

Nebst den Ergänzungswahlen standen auch zwei Rücktritte bisheriger Vorstandsmitglieder an. Barbara Rusch-Müller (Teufen) reichte nach 13jähriger Tätigkeit ihre Demission ein, Werner Aemisegger (Herisau) tat dies nach acht Jahren im Vorstand. Barbara Rusch-Müller wurde für ihren stetigen Einsatz von den Delegierten zum Ehrenmitglied ernannt. Die gleichen Delegierten wählten Tina Grosjean (Speicher) als Nachfolgerin von Barbara Rusch-Müller in den Vorstand.

Landammann Dölf Biasotto richtete motivierende Worte an die Versammlung
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Politische Breite im Vorstand – ohne Bedeutung

Prioritär vertreten die Vorstandsmitglieder ihre Branchen im Vorstand. Darüber hinaus decken einige der Vorstandsmitglieder verschieden politische Farbe ab. So ist die SVP in der Person von Nationalrat David Zuberbühler genauso vertreten wie die FDP in der Person von Kantonsrat Andreas Welz. Mit Tina Grosjean nimmt nun auch die Co-Präsidentin der in Ausserrhoden jungen GLP Einsitz im Vorstand des Gewerbeverband.

«Für uns steht die Sachpolitik ganz klar im Vordergrund», erklärte Verbandspräsident René Rohner an der Delegiertenversammlung. Es gehe um das Wohl des Gewerbes und nicht um parteipolitische Spiele. So wurde auf Initiative des Gewerbeverband im vergangenen Jahr erstmals eine Kantonale Lehrstellen-Tischmesse durchgeführt, welche den Ausbildungsbetrieben bei der Rekrutierung von Lehrlingen dienen soll.

Die nächste Austragung erfolgt in diesem Herbst. Ebenso hat sich der Gewerbeverband zahlreich und fundiert zu politischen Geschäften vernehmen lassen und erstmals einen Anlass für die amtierenden Kantonsräte organisiert, welcher dem Austausch dienen soll.

Landammann Dölf Biasotto weilte genauso unter den Gästen wie Ständerat Andrea Caroni und Nationalrat David Zuberbühler. Biasotto erklärte in seiner Grussbotschaft, wie er das Verhalten der Ausserrhoder Regierung während der Pandemie wahrgenommen hat. Ebenso betonte der Landammann, die Wichtigkeit solcher Anlässe wie die Delegiertenversammlung des Gewerbeverbands. Die Pandemie habe gezeigt, wie wichtig es für die Gesellschaft sei, sich an Anlässen persönlich auszutauschen.

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Cyber-Risiko – eine Gefahr für alle

Im zweiten Teil der Delegiertenversammlung galt die Aufmerksamkeit dem Thema Cyber-Risiko. Referent Ivan Bütler, ein gebürtiger Herisauer, gilt als anerkannter IT-Security-Experte. Er hat im Jahre 1999 die Compass Security mit Sitz in Rapperswil gegründet, welche sich auf Ethical Hacking – umgangssprachlich auf Hacker-Angriffe – spezialisiert. Zudem ist er der Gründer des Hacking-Lab, einer virtuellen Online-Hacking-Plattform mit über 100’000 Usern (VBS Cyber-Lehrgang).

«Wie alles sind nicht davor sicher, Opfer eines Häcker-Angriffes zu sein», so Bütler. Mit praktischen Beispielen zog er die Zuhörerschaft förmlich in den Bann und zeigte auf, wie einfach es für einen Hacker ist, an die Daten von Privatpersonen und Firmen zu gelangen.

Der Gewerbeverband hat das Thema Cyber-Risiko zum Jahresthema ernannt. Weitere Anlässe und Informationen zu diesem Thema werden in diesem Jahr folgen.

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