Firmenkunden-Zuwachs bei der SGKB dank CS-Pleite
Text: stz.
Einige der neuen Kunden seien «unzweifelhaft» von den Grossbanken zur SGKB gestossen, sagte Schmid in einem Interview mit dem St.Galler Tagblatt vom 4. Dezember 2024. «Wir waren dafür parat.»
Ob die SGKB-Sparkunden wieder tiefere Zinsen auf ihren Konten erhalten, dürfte sich bei der Lagebeurteilung der Schweizerischen Nationalbank von kommender Woche entscheiden, sagte Schmid. Sollte die SNB die Geldpolitik weiter lockern, werde auch die SGKB ihre Zinsen senken.
Der Markt habe aber die bisherigen Zinssenkungen der SNB früh vorweggenommen. «Die Kapitalmarktzinsen sinken seit Jahresbeginn», stellte Christian Schmid fest: «Das heisst, Hypotheken und Kredite werden billiger. Gleichzeitig übt es Druck aus auf die Zinsen für Gelder auf Spar-, Fest- und Vorsorgekonten.»
Szenario Negativzinsen
Dass es gar wieder zu Negativzinsen kommen könnte, sei eines von mehreren Szenarien, in denen die St.Galler Kantonalbank denke. Für eine Volkswirtschaft seien Negativzinsen aber nicht wünschenswert, und die SNB wolle das im Grundsatz auch nicht, gab sich der Chef überzeugt.
Bezüglich der Probleme der Olma-Messen habe die SGKB als Genossenschafterin respektive Aktionärin ihre Verantwortung stets wahrgenommen. Die Kantonalbank hält sieben Prozent der Aktien der Messebetreiberin. «Sollten in Zukunft erneut Massnahmen der Eigentümerschaft erforderlich sein, werden wir wie bisher unseren Beitrag im Rahmen einer Gesamtlösung beisteuern», versicherte Christian Schmid.