China-Wirren in Rapperswil-Jona
Text: stgallen24.ch
Die Sinoswiss Holding will in Rapperswil-Jona für 20 Millionen Franken ein Innovation Center erstellen, in dem Start-ups und KMUs gefördert werden. Dafür hat die Firma von der Stadt ein Grundstück erworben.
Zu diesem Landverkauf hat sich in der Stadt am Zürichsee eine politische Auseinandersetzung entwickelt. Thema ist unter anderem, ob der Stadtrat dafür die Kompetenzen hatte und wieso nicht früher darüber informiert wurde.
In eine andere Richtung zielt ein Vorstoss von GLP-Kantonsrat Andreas Bisig (Rapperswil-Jona), der diese Woche eingereicht wurde. Er will wissen, wie die Regierung die Gefahr beurteilt, «dass Wissen und Technologien von Start-ups, insbesondere Spin-Offs der Fachhochschule Ost, nach China transferiert werden». Die Antwort der Regierung steht noch aus.
Nun hat sich nun die Sinoswiss Holding zu Wort gemeldet
Das 2013 im Kanton Zug gegründete Unternehmen verfolge das Ziel, eine Brücke für den wirtschaftlichen Austausch zwischen der Schweiz und Asien zu schaffen, heisst es in einer Mitteilung. Die Firma sei eine Tochtergesellschaft des chinesischen Familienunternehmens Fenshare Holding Co., Ltd. und die Muttergesellschaft der in Rapperswil ansässigen Sinoswiss Technopark (Switzerland) AG und habe mit Dominik Widmer einen Schweizer Geschäftsführer.
Die Sinoswiss verfüge über die Expertise, die Erfahrung und die Netzwerke, die es Schweizer Firmen und Startups ermöglichten, geschäftlich mit chinesischen Kunden, Lieferanten und Investoren in Verbindung zu treten. Der Standort sei sorgfältig eruiert worden. Rapperswil befinde sich noch im Metropolitanraum Zürich und sei damit in der Ostschweiz ideal gelegen, heisst es seitens Sinoswiss.