Ostschweiz

Aus Suissetec St.Gallen und Suissetec Appenzell wird Suissetec Ostschweiz

Aus Suissetec St.Gallen und Suissetec Appenzell wird Suissetec Ostschweiz
Suissetec-Direktor Christoph Schaer
Lesezeit: 3 Minuten

Die Fusion zu einer schlagkräftigen und zukunftsfähigen Organisation mit insgesamt rund 200 Mitgliedern wurde an den diesjährigen Generalversammlungen der beiden Sektionen beschlossen. Sie tritt per 1. Januar 2024 in Kraft.

Text: pd

Getreu der Devise «gestalten statt verwalten» wurde der organisatorische Wandel in den beiden Suissetec-Sektionen St.Gallen und Appenzell in den vergangenen Jahren proaktiv angegangen. Vieles wurde angestossen und umgesetzt, sowohl auf struktureller wie auch administrativer Ebene.

So wurde beispielsweise die Sekretariatsführung dem GZO (Aus- und Weiterbildungszentrum für die Gebäudetechnikbranche) übertragen und generell die Professionalisierung der Sektion vorangetrieben. Gleichwohl musste Suissetec St.Gallen feststellen, dass man immer wieder an Grenzen stösst.

Erfolgsversprechendes Miteinander in der Ostschweiz

Aufgrund dieser Erkenntnis wurden vor einigen Jahren erste Gespräche mit Suissetec Appenzell über einen möglichen Zusammenschluss aufgenommen und 2021 eine entsprechende Arbeitsgruppe ins Leben gerufen.

Nach den Appenzellern am 20. April 2023 haben am 11. Mai 2023 nun auch die Delegierten aus St.Gallen mit grosser Überzeugung dem Zusammengehen zugestimmt. Durch diese Fusion entsteht mit rund 200 Mitgliedern der grösste Gebäudetechnikverband der Ostschweiz – bestens gerüstet für die Zukunft.

Mehrwert für die Region

Durch den neu eingeschlagenen Weg versprechen sich die beiden Partner durch das Nutzen von Synergien eine weitere Professionalisierung ihrer Dienstleistungen und Angebote. Es kommt nicht zuletzt den Mitgliedsfirmen zugute, wenn die Ostschweizer Gebäudetechnik gebündelt ihre Interessen einbringen kann, ob in der Politik oder Wirtschaft.

Zudem signalisieren die Beteiligten Offenheit für Gespräche und eine allfällige Integration weiterer interessierter Kantonalverbände in der Zukunft; damit könnte die «Ostschweizer Stimme» im Zentralverband weiter gestärkt werden.

In Abstimmung mit dem Zentralverband

Sowohl Suissetec St.Gallen wie auch Appenzell engagieren sich innerhalb des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverbands (Suissetec) seit vielen Jahren und unterstützen die nationalen Bestrebungen mit Überzeugung.

So wird beispielsweise stark in die Nachwuchsförderung zur Deckung des grossen Fachkräftebedarfs investiert. Oder die energetische Transformation des Gebäudeparks forciert. Diese wird denn auch regional aktiv vorangetrieben – denn erneuerbares Heizen rechnet sich für die Umwelt wie fürs Portemonnaie.

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Würdigung von Mut und Weitsicht

Tradition ist wichtig, hilft aber für zukünftige Aufgaben und Herausforderungen nicht zwingend. In diesem Kontext ist auch der uneigennützige Entscheid von Suissetec Appenzell zu verstehen. Bis zum Übertritt in den Ostschweizer Verband muss die Genossenschaft nun ordentlich aufgelöst werden, sie befindet sich aktuell in der Phase der Liquidation.

Suissetec-Direktor Christoph Schaer findet anerkennende Worte für die federführenden Personen sowie den Beschluss der Delegierten beider Sektionen: «Gratulation zu diesem mutigen und visionären Entscheid!» Vielleicht habe das Vorgehen der St.Galler und Appenzeller sogar Signalwirkung, so Schaer weiter.

«Sicher ist, dass man mit vereinten Kräften mehr erreichen kann – das gilt auf allen Stufen der Verbandsarbeit. Ich wünsche Suissetec Ostschweiz jedenfalls schon heute einen erfolgreichen Start.»

Die Schweiz zu Gast an der OLMA

Aktuell laufen zudem die Vorbereitungen für die Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik auf Hochtouren. Der nationale Anlass findet diesen Herbst im Rahmen der OLMA statt, und Suissetec St.Gallen ist Mitorganisatorin. Auch hier liegt allen Involvierten viel an einer guten Kooperation, um die Branche und die engagierten Nachwuchsprofis den Messebesuchern im besten Lichte zu präsentieren.

Einerseits gibt es den Wettkampf der Gebäudetechnikplaner/-innen sowie der Lüftungsanlagenbauer um Medaillen, andererseits eine einmalige Team-Meisterschaft für drei handwerkliche Berufe (Sanitärinstallateur, Heizungsinstallateur, Spengler): Zu dritt wird jeweils ein aussergewöhnliches Projekt erarbeitet, bei welchem viel Kreativität gefragt ist.

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