1,2 «Löwen»-Millionen für Flawiler Startup
«Pflanzen? Finde ich cool, aber bei mir sterben immer alle»: Dass diese Aussage bald der Vergangenheit angehört, dafür sorgen die Flawiler Jungunternehmer Sven Jakelj, Severin Candrian, Gabi Troxler und Janko Jakelj mit ihrem Online-Shop für Zimmerpflanzen feey.ch.
CEO Sven Jakelj und seine Mitgründer fingen klein an als sie den Online-Zimmerpflanzen-Shop «Feey» gründeten. Anfangs 2020 wurde aus Feey eine GmbH. Mittlerweile hat der Pflanzenshop ein Lager in Flawil aufgebaut und ein Dutzend Mitarbeiter.
Graf, Hein, Brack, Speiser, und Schwarzenbach steigen ein
Vor rund einem Jahr haben Jakelj und seine Gründerkollegen entschieden, sich bei «Die Höhle der Löwen Schweiz» anzumelden. Wir haben dann gesehen, dass es bei der Show Löwen gibt, welche E-Commerce-Erfahrungen haben, wovon wir viel profitieren können»,. sagt Jakelj zu hallowil.ch. Das Ziel von Feey war, die Löwen zu überzeugen. Und das hat der Online-Zimmerpflanzen-Shop geschafft.
Feey hat alle fünf Investoren Anja Graf, Bettina Hein, Roland Brack, Lukas Speiser, und Jürg Schwarzenbach für sich gewonnen. Zusammen haben sie sich auf den Deal von 1.2 Millionen Franken für 30 Prozent der Firmenanteile geeinigt. «Es freut uns sehr, dass wir die Löwen überzeugen konnten. So wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind», so Jakelj. Nun könne der Flawiler Online-Zimmerpflanzen-Shop schneller vorwärtsmachen als gedacht. Es ist schon ein Lager in Deutschland in Planung. «Das Ziel ist es, noch dieses Jahr die ersten Bestellungen aus Deutschland zu verschicken.»
Digitale Kundenberatung per App
Der Online-Zimmerpflanzen-Shop hat nicht nur einen Deal an Land gezogen, sondern auch noch den Award für die beste Schweizer App gewonnen. Feey hat zusammen mit Bitforge, einer Agentur aus Zürich, eine «AR-Modell App» für Pflanzen entwickelt.
«Mit dieser App kann der Kunde den Raum zeigen, wo er seine Pflanze haben möchte. Die Mitarbeiter von Feey können den Raum sehen und ‹beamen› die Pflanze in den Raum», erklärt Sven Jakelj die Technologie. Damit lässt sich die Kundenberatung realisieren, ohne dass die Mitarbeiter beim Kunden vor Ort sein müssen.