Eidg. Wahlen 2023

Ein geruhsamer Sonntag in Innerrhoden

Ein geruhsamer Sonntag in Innerrhoden
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Da faktisch nichts zu entscheiden ist, dürfte die Wahlbeteiligung in Appenzell Innerrhoden ziemlich tief ausfallen.

Ständerat

Ausgangslage: Vermutlich wird auch Daniel Fässler am 22. Oktober zwischendurch Radio hören oder auf dem Handy Resultate zur Kenntnis nehmen – als interessierter Staatsbürger will man ja wissen, wie das Schweizer Parlament die nächsten vier Jahre zusammengesetzt sein wird. In seiner eigenen Funktion als Ständerat von Appenzell Innerrhoden kann der Mitte-Vertreter den Sonntag aber noch beruhigter als der Ausserrhoder Kollege Andrea Caroni verbringen: Daniel Fässler wurde längst gewählt. Die Innerrhödler haben ihren Ständerat für die Amtsperiode 2023 bis 2027 schon an der Landsgemeinde vom 30. April bestätigt.

Prognose: -

Ergebnis: Daniel Fässler vertritt Appenzell Innerrhoden weiterhin im Ständerat.

Daniel Fässler, Thomas Rechsteiner (beide Die Mitte)
Daniel Fässler, Thomas Rechsteiner (beide Die Mitte)

Nationalrat

Ausgangslage: 2019 galt es, den einzigen Nationalratssitz von Appenzell Innerrhoden neu zu besetzen, weil Daniel Fässler in den Ständerat gewählt wurde. Die damalige CVP als Platzhirsch nominierte Statthalterin Antonia Fässler, der intern unterlegene Thomas Rechsteiner trat trotzdem zur Wahl an und wurde dabei vom Gewerbe unterstützt. Die SVP schickte Säckelmeister Ruedi Eberle ins Rennen, und wie in den Wahlen zuvor trat auch SP-Präsident Martin Pfister wieder an. Rechsteiner verwies Eberle und Fässler klar auf die Ehrenplätze, Pfister bildete das erwartete Schlusslicht. An diesem Ergebnis wird vier Jahre später nicht herumgeflickt: Mitte-Nationalrat Thomas Rechsteiner tritt wieder an, und nicht einmal die SP macht ihm dieses Mal die Wahl streitig: Es gibt keine weiteren Kandidaturen.

Prognose: Da faktisch nichts zu entscheiden ist, dürfte die Wahlbeteiligung in Appenzell Innerrhoden ziemlich tief ausfallen.

Ergebnis: Thomas Rechsteiner (Die Mitte) wird als Nationalrat bestätigt.

Text: Philipp Landmark

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