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«KI ist die fünfte industrielle Revolution»

«KI ist die fünfte industrielle Revolution»
Dalith Steiger hält am Forum Finanzmanagement das Eröffnungsreferat mit dem Titel: «Chancen muss man sich schaffen!»
Lesezeit: 2 Minuten

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz hat Auswirkungen auf die Arbeit und die Prozesse von Accounting, Controlling und Finance. Das 8. St.Galler Forum für Finanzmanagement und Controlling der OST – Ostschweizer Fachhochschule nimmt am 16. August das Thema auf und fragt: Ist KI ein Gamechanger?

Am besten fragt man die künstliche Intelligenz gleich selbst: Weshalb ist es wichtig, dass sich der Bereich Accounting, Controlling und Finance mit künstlicher Intelligenz befasst? ChatGPT antwortet in Sekundenschnelle: «Insgesamt bietet die Integration von KI in die Bereiche Accounting, Controlling und Finance die Möglichkeit, Prozesse zu optimieren, Genauigkeit zu verbessern und bessere Einblicke zu gewinnen, was letztendlich zu einer stärkeren finanziellen Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit führt.»

Anruf bei Dalith Steiger, KI-Strategieberaterin, Gründerin des Startups SwissCognitive – AI Ventures, Advisory & Research, eine der wichtigsten Stimmen, wenn es um künstliche Intelligenz geht: «KI wird letztlich jede Branche erfassen und neben der Produktionssteigerung und Effizienzverbesserung vor allem auch die Innovation stärken und neue Geschäftsmodelle ermöglichen», sagt die studierte Mathematikerin und Wirtschaftsinformatikerin und wagt den Ausblick: «KI ist die fünfte industrielle Revolution.» KI werde bereits heute an vielen Orten eingesetzt – oft unbemerkt. Grosses Potenzial sieht Dalith Steiger in den neusten Tools: in der Generativen KI, die selbstständig neue Inhalte wie Texte, Bilder und Musik erschafft, in Personalized und Executive Agents, also Einheiten, die ihre Umgebung wahrnehmen und Massnahmen ergreifen können, um bestimmte Ziele zu erreichen.

Guido Schuster, Gründer und Leiter des Interdisciplinary Center for Artificial Intelligence (ICAI) an der OST – Ostschweizer Fachhochschule, stimmt Dalith Steiger zu: «Für grössere Unternehmen gibt es unendlich viele Möglichkeiten, Prozesse mithilfe von KI zu optimieren. Das Potenzial ist enorm gross. Problematisch ist nur, dass teilweise auch die Widerstände in Unternehme gross sind, neue Technologien wie KI zu verwenden», sagt der OST-Professor. «Für KMU sehe ich die Chancen vor allem im administrativen Bereich. Im Idealfall kann beispielsweise die Bäckerei das Schreiben von Rechnungen mit KI automatisieren. Die Bäckerin oder der Bäcker hat dann mehr Zeit für das Kerngeschäft und braucht weniger Zeit und Geld für administrative Belange. Wenn Wellen neuer technologischer Entwicklungen kommen, kann es aber auch Verluste geben. In Gefahr sehe ich hier KMU, die Dienstleistungen anbieten, die leicht durch KI ersetzt werden können.»

Chancen und Gefahren – dieses Themenfeld nimmt das 8. St.Galler Forum für Finanzmanagement und Controlling auf. Am 16. August diskutieren Expertinnen und Experten im Fachhochschulzentrum der OST – Ostschweizer Fachhochschule in St.Gallen über KI. Neben Dalith Steiger und Guido Schuster geben Stefan Heim, CEO der Aproda AG, Tobias Bussmann, Co-Founder und Head of Digital Branch der BDO AG, Franco Cerminara, Chief Consulting Officer bei InfoGuard AG sowie Natali Blem und Moser von Horváth & Partners, Einblick in den Praxisalltag mit KI.

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