Digital Summit beleuchtet KI-Revolution
Text: Patrick Stahl
Der Digital Summit ist eines der Aushängeschilder der Standortinitiative digital-liechtenstein.li. Die sechste Ausgabe der Konferenz für Entscheidungsträger und Digitalinteressierte findet am Mittwoch, 24. April, unter dem Motto «Von Algorithmen zu Anwendungen – die KI-Revolution» statt. Hochkarätige Experten und Branchenvertreter beleuchten die Chancen und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Veranstalter erwarten erneut mehrere Hundert Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum.
Unternehmen und Organisationen entdecken immer stärker das vielfältige Potenzial von KI, um ihre Prozesse zu automatisieren, ihre Effizienz zu steigern und neue Lösungen zu entwickeln. Eine grosse Rolle spielt dabei die Datenhaltung in der Cloud.
Einer der Keynote-Speaker ist Christian Keller. Er leitet das europäische Geschäft von Amazon Web Services (AWS), einem der grössten Anbieter von Cloud-Lösungen. Der AWS-Chef ist überzeugt: «KI befindet sich zwar noch ganz am Anfang eines langen Rennens – ähnlich wie in den Anfängen des Internets. Aber der Einfluss, den die KI auf die Art und Weise haben wird, wie wir arbeiten, ist schon jetzt sehr gross und wird sicherlich noch steigen.»
Mit einfachen Mitteln das Potenzial von KI nutzen
Dalith Steiger gehört zu den führenden Stimmen im globalen KI-Ökosystem und hat mehrere Start-ups gegründet, welche sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen. Sie wird in ihrem Referat konkrete Anwendungen aufzeigen, wie Unternehmen die Chancen von KI nutzen. Sie weiss aus eigener Erfahrung, dass auch KMU mit einfachen Mitteln das Potenzial von KI nutzen können: «Es ist wichtig, dass KMU die aktuellen Technologien kennen und anwenden lernen, um ihr Geschäft zu verbessern.»
Der Staat muss die Rahmenbedingungen setzen, damit die Unternehmen und die Bevölkerung das Potenzial der Digitalisierung voll ausschöpfen können. Liechtenstein nutzt moderne Technologien in der öffentlichen Verwaltung, um bestehende und neue Dienstleistungen einfach zugänglich zu machen. Martin Matt, Leiter des Amts für Informatik, wird einen Überblick über die aktuellen E-Government-Projekte geben.
Estland hat sich zu einem Musterstaat für eine digitale Gesellschaft entwickelt, wo praktisch alle Behördengänge digitalisiert sind. Florian Marcus war früher bei der Organisation e-Estonia tätig und unterstützt heute andere Länder bei der digitalen Transformation. Nach seinem Referat wird Florian Marcus mit Liechtensteins Regierungschef-Stellvertreterin und Wirtschaftsministerin Sabine Monauni darüber diskutieren, was die zentralen Erfolgsfaktoren für Digitalisierungsprojekte sind. Durch das Programm führt Moderatorin Sunnie J. Groeneveld.
Der Digital Summit wird von der Standortinitiative digital-liechtenstein.li organisiert. Die Initiative unterstützt den Standort Liechtenstein in der digitalen Transformation und wird von 60 Unternehmen und Organisationen sowie von Regierung und Fürstenhaus getragen.
Text: Patrick Stahl
Bild: zVg