St.Gallen

OST bietet Einblicke in die Welt der Künstlichen Intelligenz

OST bietet Einblicke in die Welt der Künstlichen Intelligenz
Der Roboterhund «Anymal» zog viel Aufmerksamkeit auf sich
Lesezeit: 2 Minuten

Rund 80 Besucher haben auf dem Campus Buchs der OST – Ostschweizer Fachhochschule während des «Engineers’ Day 2025» am 4. März ihr Wissen über Künstliche Intelligenz erweitert.

Text: Michael Breu

Sie tanzen, klettern blitzschnell über steinige Hänge, füttern die Katze oder machen Omeletten in der Küche – die Roboter, die Christoph Würsch und Daniel Lenz am Engineers’ Day auf dem Campus Buchs der OST – Ostschweizer Fachhochschule in einem Video präsentierten, wirkten wie aus einer fernen Zukunft. Doch das Thema des öffentlichen Anlasses am Dienstagabend war hochaktuell: Künstliche Intelligenz (KI).

Rund 80 Gäste verfolgten im grossen Hörsaal das Keynote-Referat des Abends. Die Fähigkeiten der Maschinen waren so verblüffend, dass jemand die Frage stellte, ob die Videos echt oder von KI generiert worden seien. Nur wenige Minuten zuvor hatten die beiden Referenten, beide Dozenten im Bereich KI an der OST, Ausschnitte aus einem Bollywood-Film gezeigt, für den kein Schauspieler vor der Kamera stand – der gesamte Film wurde durch Künstliche Intelligenz erstellt.

Christoph Würsch hat in seinem Referat zusammen mit Daniel Lenz nachgezeichnet, wie KI in unser Leben fand
Christoph Würsch hat in seinem Referat zusammen mit Daniel Lenz nachgezeichnet, wie KI in unser Leben fand

«KI ist für uns ein Werkzeug»

Würsch und Lenz zeigten auf, wie Künstliche Intelligenz in unser Leben Einzug gehalten hat, wo sie – oft unbewusst – bereits genutzt wird und wie sie weiterentwickelt wird. Dabei sprachen sie sowohl über Chancen als auch Risiken.

«Als Ingenieure betrachten wir KI als Werkzeug, um unseren Arbeitsalltag effizienter zu gestalten», sagte Christoph Würsch. Wie das konkret aussieht, demonstrierten zwei Mitarbeiter des ICE – Institut für Computational Engineering, das sich intensiv mit KI beschäftigt. Fernando Benites zeigte, wie er mithilfe von KI in kürzester Zeit ein Videospiel entwickelte, dessen Programmiercode vollständig von der KI geschrieben wurde. Ruwen Frick präsentierte seine im Rahmen der Masterarbeit selbst entwickelte App, die Fehlhaltungen bei Kraftübungen erkennt und den Nutzern Verbesserungsvorschläge macht.

Trotz dieser beeindruckenden Fortschritte betonten Würsch und Lenz, dass Studenten weiterhin programmieren, rechnen und schreiben lernen müssen. «Menschen benötigen die Kompetenz, die Resultate der KI richtig einzuschätzen und zu beurteilen. Es ist ein Paradigma des maschinellen Lernens, dass die Resultate unscharf und nie exakt sind. Damit kein Ergebnis dem anderen gleicht, werden bewusst Zufallsgeneratoren eingebaut. Dessen müssen sich die Nutzer bewusst sein.»

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Kleine Innovationen, grosse Wirkung
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Thomas Rastija von Smartfeld hat in einem Workshop aufgezeigt, auf welcher Grundlage Künstliche Intelligenz Daten sortiert, verarbeitet und Entscheidungen trifft
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Wie trifft KI Entscheidungen?

Wie Künstliche Intelligenz Entscheidungen trifft und Resultate erzeugt, konnten die Besucher in einem Workshop von Smartfeld selbst erleben. Thomas Rastija erarbeitete mit den Teilnehmern anschaulich, auf welcher Grundlage eine KI Daten sortiert, verarbeitet und mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit Entscheidungen trifft.

Neben dem Referat und dem Workshop bot der Marktplatz den Gästen die Möglichkeit, verschiedene KI-Projekte der OST und ihrer Partnerorganisationen kennenzulernen und mit Experten ins Gespräch zu kommen.

Engineers’ Day an der OST: www.ost.ch/engineers-day

Am Marktplatz wurden verschiedene KI-Projekte der OST und von Partnerorganisationen vorgestellt
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Auch Partnerorganisationen wie RhySearch haben KI-Projekte vorgestellt
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Der Marktplatz bot den Besuchern die Möglichkeit, mit Experten ins Gespräch zu kommen
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Nach seinem Referat hat Christoph Würsch Fragen aus dem Publikum beantwortet
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Künstliche Intelligenz ist an der OST auch in den Gesundheitswissenschaften ein Thema
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