KUK bleibt auf Wachstumskurs
Text: pd
Der Blick auf die reine Umsatzsteigerung von 11 Prozent im vergangenen Jahr ist wenig aussagekräftig, da an mehreren Stellen auch die Kosten deutlich angestiegen sind.
«Die massiv höheren Einkaufspreise und die extreme Teuerung im EU-Raum erforderten Flexibilität, um überhaupt profitabel zu bleiben», sagt CEO Manuel Inauen. Zudem hat KUK aufgrund der hohen Nachfrage auch die Kapazitäten weiter erhöht. Weltweit zählte das Technologieunternehmen am Jahresende ca. 900 Mitarbeiter, ein Anstieg um rund 100 innert Jahresfrist.
Tunesien als Alternative zu Fernost
Erstmals zählt mit dem Werk in Tunesien auch ein afrikanischer Produktionsstandort dazu. Zustande kam diese Erweiterung durch die Übernahme der Kälin + Fischer AG.
«Der Standort hat eine über zwanzigjährige Geschichte in der Wickelgüterproduktion und ist für unsere Kunden strategisch eine gute Alternative zu Asien», so Inauen. Mit sieben Werken in Europa, Asien und eben Afrika verfügt KUK über eine globale Präsenz wie kein anderer Hersteller in diesem Nischensegment.
Spitzentechnologie aus Appenzell
KUK hat 2022 aber auch in die Technologieführerschaft investiert. Direkt beim Hauptsitz Appenzell wurde ein neues Technologiezentrum eröffnet, ein weiteres Highlight im Geschäftsjahr.
Den Produktingenieuren und Automationsspezialisten stehen «State of the Art»-Arbeitsplätze zur Verfügung. Das hilft auch bei der Mitarbeiterrekrutierung, ist KUK doch dafür bekannt, nicht nur ein familiäres, sondern auch hochmodernes Arbeitsumfeld zu bieten.
Lichtblicke in der Lieferkette
Nach einer schwierigen Periode puncto Materialbeschaffung rechnet KUK in diesem Jahr mit einer gewissen Entspannung. Im Gegensatz zu 2022 scheinen auch in Shanghai (China), dem grössten Werk, keine Corona-Einschränkungen mehr zu drohen.
Somit können gemäss Inauen die rekordhohen Lager-bestände nun rasch abgebaut werden. «Unser Erfolg im vergangenen Jahr ist ein Beweis für die harte Arbeit, das Engagement und den unermüdlichen Einsatz unseres Teams für unsere Kunden», fasst der CEO der KUK Group zusammen.
Optimistischer Ausblick
In den ersten Monaten des Jahres 2023 spürt KUK weiterhin eine sehr hohe Nachfrage, gerade aus dem Umfeld nachhaltiger Sektoren wie z. B. E-Mobilität oder Photovoltaik. Deshalb ist das Appenzeller Unter-nehmen zuversichtlich, vergleichbare Steigerungsraten wie im Vorjahr zu generieren.