Filtrox stellt Produktion in St.Gallen ein

Wie das «St.Galler Tagblatt» berichtet, verblieben nach der Reorganisation noch 60 von bisher 100 Stellen im Sittertobel.
Dafür investiert Filtrox (gegründet 1938 in St.Gallen) stark ins Werk in Barnoldswick. Hier werden in den nächsten Jahren mehrere Gebäude durch neuere ersetzt, die Nutzfläche erhöht, neue Büros und Labors erstellt. Die Produktionskapazität soll so um gut 50 Prozent erhöht werden. Rund 40 Stellen dürften im Nordwesten Englands zusätzlich entstehen.
Die Filtrox hat vier Produktionsstandorte, neben Barnoldswick und St.Gallen gehören auch Werke in Tschechien und Mexiko dazu.
Opfer ihres Erfolgs
Der Grund für die Reorganisation sei, dass Filtrox wegen der hohen Nachfrage nach seinen Tiefenfiltersystemen für die Pharma-, Biotech-, Kosmetik- und Lebensmittelbranche ausbauen müsse und das Werk in Barnoldswick nur rund zwei Stunden vom Hafen von Liverpool entfernt liegt. Da alle Rohstoffe importiert und rund 90 Prozent der Produktion exportiert werde, sei Barnoldswick deshalb trotz Brexit der beste Standort, so Filtrox-CEO Cristian Rusch zum «Tagblatt».
Ein Problem von Filtrox in St.Gallen war gemäss «Tagblatt» auch, genügend Personal für die Produktion zu finden – anders als in England.