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«In der Neuzeit angekommen»

«In der Neuzeit angekommen»
Beatrice Forster
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Der Tourismus im Appenzellerland sowie den umliegenden Regionen ist zwei Jahre nach Corona wieder im Aufwind. Das zeigt auch das Beispiel des Hotels Heiden, das trotz eines grossen Umbauprojekts bereits 2022 wieder viele neue Gäste begrüssen durfte.

«Die Zimmerauslastung und die Seminarbuchungen sind seit dem Ende der Pandemie mindestens wieder auf dem Stand von vor Corona», erklärt Beatrice Forster, Gastgeberin und Direktorin des Hotels Heiden. Allerdings ist ein direkter Vergleich schwierig, weil das 4-Sterne-Haus nach dem grossen Umbau im Jahr 2022 ein etwas anderes Gästesegment anzieht. Das Konzept setzt auf Gäste, die ein ganzheitliches Entspannungs- und Wellness-Erlebnis suchen.

Neues Seminar- und Tagungsangebot

Rund drei Monate dauerte der Umbau des ehemaligen Kurhotels im Biedermeier-Dorf Heiden. Dabei wurden für rund 7,8 Millionen Franken 44 Zimmer, der Eingangsbereich, die Lobby sowie die Restauration saniert.

Um der nach der Pandemie wieder gestiegenen Nachfrage an Seminar- und Tagungsmöglichkeiten gerecht zu werden, hat das Hotel Heiden auch sein bestehendes Angebot an modernen Räumlichkeiten erweitert. Diese befinden sich in der 200 Meter vom Hotel entfernten «Krone». «Mit dem Umbau unseres Hauses sind wir definitiv in der Neuzeit angekommen und können unseren Gästen und Mitarbeitenden modernen Komfort bieten», freut sich Beatrice Forster. 

«Die Auslastung ist wieder auf dem Stand von vor Corona.»

Ansprüche sind gestiegen

Nicht nur die Nachfrage nach Seminaren und Tagungen ist nach Corona wieder gestiegen, auch die Ansprüche der Gäste haben sich in den vergangenen Jahren verändert. «Sie erwarten heute ein grosses Freizeitangebot», erklärt Beatrice Forster. «In der Gastronomie setzen wir stark auf Nachhaltigkeit und Regionalität, was bei vielen Gästen sehr gut ankommt, sehr geschätzt und teilweise schon erwartet wird.»

Um die gestiegenen Ansprüche der Gäste, die im Hotel Heiden mehrheitlich aus der Schweiz kommen, zu befriedigen, braucht es allerdings genügend Fachpersonal, das aber seit Corona in der Gastronomie und der Hotellerie oft nur noch schwer zu finden ist. Im Hotel Heiden ist dies nicht der Fall. «Vom Arbeitskräftemangel spüren wir zum Glück nicht viel. Vielleicht weil Teilzeitarbeit bei uns schon immer möglich war und wir viele Angestellte aus der direkten Nachbarschaft haben», vermutet Forster.

In die Zukunft blicke man deshalb grundsätzlich optimistisch, so Beatrice Forster. «Herausfordernd werden aus unserer Sicht aber die steigenden Erwartungen an die Gastfreundschaft, Qualität und Service sein – und was die Gäste bereit sind, dafür zu bezahlen.»

Text: Patrick Stämpfli

Bild: Marlies Beeler-Thurnheer

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