Storabble schliesst erste Finanzierungsrunde mit 335'000 Franken ab
Text: pd
«Wir haben es geschafft, dass auf storabble.com mehr Lagerräume find- und vergleichbar sind als auf jeder anderen Plattform. Jetzt müssen die Leute in der Schweiz das nur noch wissen», Oliver Meyer, Co-Founder von Storabble.
Erst Anfang 2023 haben die vier Gründer das Geschäftsmodell ihres Start-ups drastisch angepasst und verfolgen seither das Ziel, die Suche nach Lagerraum so einfach wie möglich zu machen. Vor Storabble wurden Lagerräume direkt auf den Webseiten der jeweiligen Anbieter ausgeschrieben oder im besten Fall auf einem der grossen Immobilienportale.
Ohne Storabble müssen Lagerräume also zuerst einzeln zusammengesucht und dann von Hand verglichen werden. Mit Storabble können die Räume in der Nähe mit wenigen Klicks gefunden und auf einen Blick verglichen werden. Spannend ist dabei, dass es in allen Ländern Europas mühsam ist, einen passenden Lagerraum zu finden. Nachdem die Gründer das Problem in der Schweiz gelöst haben, wollen sie entsprechend mit ihrer Plattform Land für Land nach ganz Europa expandieren.
Das Start-up profitiert von mehreren Megatrends
Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und dass wir immer mehr Dinge besitzen, führen zu Platzmangel. Das rasante Wachstum der Self-Storage-Industrie in der Schweiz zeigt, dass wir mehr Platz brauchen. Storabble vereint Self-Storage Boxen und freie Lagerräume in Wohnliegenschaften auf einer Plattform, was das Start-up zur ersten Anlaufstelle macht, für jede und jeden, mit Bedarf nach mehr Platz.
Ursprünglich wurde Storabble mit der Absicht gegründet, das «Airbnb für Lagerplatz» zu werden. «Es war bereits schwierig, potenzielle Kunden davon zu überzeugen, ihre Keller zu teilen. Dazu kommt die Herausforderung, dass ca. nur ein Drittel der Leute Gegenstände bei anderen zu Hause lagern würde», erklärt Alessio Sposato, Mitgründer von Storabble.
Nachdem das erwartete Wachstum mit der Airbnb-Idee ausgeblieben ist, mussten die Gründer entscheiden, wie es weitergehen sollte. Entschlossen nicht aufzugeben, beschlossen sie, bereits existierende, professionelle Lagerlösungen einfacher zugänglich zu machen und als «Trivago für die Lagerraumindustrie» die gesamte Branche näher zu ihren Kunden zu bringen.
Diese Neuausrichtung wurde nicht nur von den Nutzern positiv aufgenommen, sondern fand auch bei Investoren grossen Anklang. Trotz schwierigem Marktumfeld konnten die jungen Gründer 8 Angelinvestoren von ihrem Vorhaben überzeugen und erhielten schliesslich sogar CHF 35'000 mehr auf, als ursprünglich geplant.