Sei kein Leitwolf, sondern ein Leader
Die Fussball-Mannschaften im Wilden Osten glänzen gerade in den Schweizer Profi-Ligen. Oft diskutiert man die Leaderfiguren auf dem Platz. Über jene Akteure, die nach einem Rückstand die Mannschaft nach vorne peitschen, die Mitspieler zu Höchstleistungen motivieren und die auch ausserhalb des Feldes Integrationsfiguren sind.
Gewiss gibt es sportlichen Erfolg auch ohne Leadership. Dann nämlich, wenn das Team aus beliebig auswechselbaren Individualisten besteht. Aber Leadership erhöht die Erfolgschancen immens. Zu sehen dann, wenn aus einer durchschnittlichen Mannschaft dank Spirit und Leadership ein Meister wird. Wenn sich die Routiniers zurücknehmen, um die Bühne dem Kollektiv zu überlassen. Captain Görtler ist das Paradebeispiel.
Die Parallelen zu Leadership in der Unternehmenswelt sind frappant. Die besten Leader sind selten fachlich die grössten Talente einer Belegschaft. Sondern es sind jene, die ihre Fachkräfte zusammenhalten, sie visionär und langfristig führen. Leader lassen sich vom kurzfristigen Misserfolg nicht irritieren. Sie motivieren Mitarbeitende, Bestehendes zu hinterfragen und ungeahnte Wege zu gehen. Starke Leader führen Unternehmen zu Höchstleistungen.
Leader vermitteln aber auch Sinnhaftigkeit bei der Arbeit. Ein Strassenarbeiter schippt nicht Schnee, er ist für Leben und Tod verantwortlich. Ein Schreinerlehrling sägt nicht Holz. Er ist für Wohlfühlmomente von Familien zuständig. Das einzubläuen, das ist Leadership! Leader inspirieren und schaffen eine positive Fehlerkultur für ihre Fachkräfte. Kurzum: Sie sind Menschen, mit denen man gerne und langfristig zusammenspielt.